dreckswelt

Sie sitzt wieder unter der Decke versteckt, versucht ihn aus dem Kopf zu bekommen mit Wiskey, Wodka und Sekt. Versucht nicht an ihn zu denken. Sie schaut auf die Fensterbank, auf der sie so oft drauf sitzt, während sie sich mit der Klinge immer tiefer in die Haut ritzt. Sie versuchte zu stoppen, doch es ging einfach nicht. Sie dachte an ihn, an seine Worte "Du bist verrückt und krank", und er wollte sie nicht. Also hat sie den für sich einfachsten Ausweg gewählt. Sie konnte nicht stoppen, auch wenn der Boden schon blutrot war. Ihr Mutter war nicht da, so konnte sie niemand hören. Niemand konnte ihre Schreie hören. Niemand konnte sie leiden hören. Der Abschiedsbrief lag neben ihr. Halb mit Blut verschmiert. Sie schrieb, das sie das Leben hasste, das es einfach nicht ihre Welt war. Sie gehörte hier nicht her, das wusste sie schon lange. Da lag sie nun, auf dem roten Boden und schrie. Niemand konnte ihr nun helfen. Ihr kamen Bilder in den Kopf, von ihrer Kindheit. Sie sah sich selbst, lachend und freudestrahlend. Sie merkte nun, sie war nie allein. Doch jetzt war es zu spät. Sie wollte nur sein Engel sein, der Nachts auf ihn aufpasst. Sie wollte ihn beschützen, egal wo er war.

Es war ein düsterer Tag, der Tag ihrer Beerdigung. Alle in schwarz, alle stumm. Auch er war da, er, wegen ihm sie letztendlich starb. Er legte eine rote Rose auf ihr Grab. Er dachte "Es tut mir Leid, verdammt!". Er wusste nun, was für einen Engel er verlohren hatte. Sie schwebte zu ihm runter, für niemanden sichtbar, sie hauchte leise in sein Ohr "Ich bin immer noch für dich da". Nun war sie ein Engel. Sein Engel. Er weinte jede Nacht. Er wusste nicht, wie wichtig sie doch für ihn war. Jetzt war es zu spät. Er wusste nie, das er sie schon lange verlohren hatte. Er dachte, sie wäre komisch. Er dachte, sie wäre anders und zurückhaltend. Nun war sie sein Engel, der immer auf ihn aufpasst. Der immer für ihn da ist, jeder Tag und jede Nacht.
Idee von diesem Song